Das Katasterkartenwerk gehört zum amtlichen Nachweis des Liegenschaftskatasters. Es ist der einzige Nachweis, in dem alle Flurstücke flächendeckend enthalten sind. Die ALK wird digital geführt und löst die bisher analog geführte Flurkarte ab.

Die ALK enthält neben den Flurstücken auch ihre Bebauung und tatsächliche Nutzung sowie ausgewählte Merkmale der Topographie. Sie dient u.a. der maßstäblichen Darstellung aller Flurstücke, Gebäude und Nutzungsartengrenzen. Mit der Umstellung auf die digitale Führung wird den aktuellen Anforderungen Rechnung getragen. Man erreicht dabei neben einer höheren Aktualität eine wesentliche Verbesserung der Genauigkeit und Widerspruchsfreiheit. Weiterhin wird es möglich, die Daten sowohl digital als auch analog in einem einheitlichen Maßstab (1:1000) blattschnittfrei abzugeben und einen automatischen Abgleich mit dem ALB durchzuführen.

Aus dem Lexikon

An dieser Stelle möchten wir Ihnen gern einige Fachbegriffe vorstellen, die Ihnen eventuell noch nicht bekannt sind, Ihnen jedoch bei Ihrem Vorhaben sicher begegnen werden:

Abstandsflächen

sind Flächen vor den Außenwänden von Gebäuden, die grundsätzlich von einer weiteren Bebauung durch Gebäude frei zu halten sind. Die Größe der Abstandsflächen kann u.a. von der Gebäudeklasse, der Höhe des Gebäudes und der Dachneigung abhängen. [SächsBO § 6]

Festgelegte Lage (FL)

Die Festgelegte Lage beinhaltet einen technischen und einen rechtlichen Aspekt eines Grenzpunkts. Der Begriff wurde mit den Vorschriften der Katastervermessung im September 2003 eingeführt und mit der ALKIS-Umstellung im Jahr 2014 durch "festgestellter Grenzpunkt" (FGP) ersetzt.

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