Aufmessung eines bestehenden Gebäudes für die Übernahme in das Liegenschaftskataster.

Für das Liegenschaftskataster als einziger vollständiger amtlicher Nachweis aller Flurstücke und als Grundlage für Informationssysteme und Raumplanungen ist der tatsächliche Gebäudebestand ein wichtiger Bestandteil.

Durch Errichtung, Veränderung oder Beseitigung eines Gebäudes wird das Liegenschaftskataster unrichtig und muss korrigiert werden. Daher ist den Eigentümern, Erbbau- und Nutzungsberechtigten gesetzlich auferlegt, die Aufnahme für das Liegenschaftskataster von neu errichteten oder in ihren Außenmaßen veränderten Gebäuden innerhalb von 2 Monaten nach Fertigstellung auf ihre Kosten zu veranlassen. Dies gilt für Gebäude, die nach dem 24.06.1991 errichtet oder wesentlich verändert wurden. Die Absteckung kann die Gebäudeaufnahme nicht ersetzen. [SächsVermKatG §6 Abs. 3]

Aus dem Lexikon

An dieser Stelle möchten wir Ihnen gern einige Fachbegriffe vorstellen, die Ihnen eventuell noch nicht bekannt sind, Ihnen jedoch bei Ihrem Vorhaben sicher begegnen werden:

Vermarkung

meint meist die Art, in der ein Punkt in der Örtlichkeit gekennzeichnet ist.

Aufnahmepunkte

Aufnahmepunkte (AP) sind ein Teil des Lagefestpunktfeldes und Bestandteil der Katastervermessung. Sie realisieren zusammen mit den trigonometrischen Punkten, denen sie nachgeordnet sind, das Amtliche Koordinatensystem. [VwVKvA]

Baufenster

Das Baufenster ist die von der Baugrenze, Baulinie oder Bebauungstiefe abgegrenzte Fläche eines bebaubaren Grundstücks. Das Baufenster kennzeichnet die Grenze der überbaubaren Grundstücksfläche. Die Fläche, auf der Gebäude errichtet werden können, kann jedoch weiter eingeschränkt werden, beispielsweise durch einzuhaltende Abstandsflächen und die Grundflächenzahl. [BauNVO §23]

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